Zwischen 13 und 18,50 Meter hoch soll der umstrittene Neubau am Grundschulareal in Gauting werden, das haben die Gegner des Plans am Samstag mit Luftballons demonstriert. Aber wie hoch werden die Mieten in den geplanten 60 Wohnungen liegen? Eine Passantin will beim Investor Sontowski & Partner nachgefragt und als Antwort "nicht über 20 Euro" pro Quadratmeter bekommen haben. Der Investor nennt das "Unfug": Ihm zufolge sollen die Wohnungen im Schnitt zwischen 13,50 und 15 Euro pro Quadratmeter an Miete kosten - je nach Größe und Lage der Wohnung. Das entspreche den in Gauting üblichen Preisen. Wegen der hohen energetischen Standards würden zudem die Nebenkosten deutlich niedriger als in älteren Bauten ausfallen. Die genauen Mieten stünden noch nicht fest. Solange kein Baurecht bestehe, werde der Investor die Wohnungen nicht vermarkten, sagte der Sprecher. Die Gautinger entscheiden am 15. April in einem Bürgerentscheid über den Komplex, der auch Geschäfte und Arztpraxen beherbergen soll.
Der Investor stellt zudem klar, dass die Architekten die Höhenunterschiede am Bahnhofsberg bei der Gestaltung des 4500-Quadratmeter-Geländes berücksichtigt hätten. Darum seien die drei Gebäude entlang der Bahnhofstraße in ihrer Höhe gestaffelt - eine Art Terrassierung. Auch die anders gestaltete Erdgeschoss-Fassade weise unterschiedliche Höhen auf, um die Optik aufzulockern. Anders als von den Gegnern des Baus behauptet, sei dieser Sockel nur an einer Stelle fast sechs Meter hoch und sonst wesentlich niedriger.