Förderprogramm:Geld für Energiesparer

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Ausschuss will Photovoltaik und Ladestationen fördern

Hausbesitzer in der Gemeinde Gauting bekommen Geld aus der kommunalen Kasse, wenn sie eine Photovoltaikanlage aufs Dach montieren, eine Elektroladesäule installieren oder eine Energieberatung in Anspruch nehmen. Einstimmig hat der Umweltausschuss des Gemeinderats beschlossen, diese Fördermittel im Energiesparförderprogramm auch in Zukunft zur Verfügung zu stellen. Außerdem soll es weiterhin eine Stromsparprämie in Höhe von 300 Euro für Privathaushalte geben sowie eine finanzielle Unterstützung für Workshops. Insgesamt stehen demnach im nächsten Jahr 40 000 Euro bereit. Unter einer Bedingung: Im Zuge seiner Haushaltsberatungen muss sich auch der Gemeinderat dafür aussprechen, die Mittel bereitzustellen.

Der größte Anteil von 33 700 Euro steht nach der Entscheidung des Ausschusses für die Subventionierung von Photovoltaik zu Verfügung. Dieses Angebot hat sich nach den Worten des Umweltmanagers Wilhelm Rodrian in diesem und dem vergangenen Jahr als "sehr erfolgreich" erwiesen. Insgesamt 40 Anlagen wurden in dem Zeitraum gefördert, für mehr als 50 wurden Anträge eingereicht. Für das nächste Jahr gibt es nach seinen Angaben bereits etliche Anfragen.

Für den Bau von Ladestationen für Elektro-Autos steuert die Gemeinde bis zu 4500 Euro bei. Diese Summe gibt es aber nur dann, wenn dort Ökostrom getankt wird. Rodrian geht davon aus, dass dank der Unterstützung aus Steuermitteln "der Ausbau des elektrischen Ladenetzes in Gauting weiterhin effektiv unterstützt werden kann."

Die Gemeinde installiert ihrerseits auch selbst solche Ladesäulen: am Harmsplatz in Stockdorf und am Rottenfußer Parkplatz in Gauting. Die Kosten für Elektroinstallation und Tiefbau bezifferte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger (CSU) im Umweltausschuss mit 12 000 Euro. Allerdings rechnet sie dabei mit einer Förderung in Höhe von 50 Prozent. Die Gemeinde kalkuliert mit monatlichen Ausgaben von gut 200 Euro, geht aber davon aus, dass sich das durch die Einnahmen wieder ausgleicht. "Wir rechnen damit, dass uns der laufende Betrieb nichts kostet", sagte Bürgermeisterin Kössinger. Der Strom kostet dort 42 Cent pro Kilowattstunde.

© SZ vom 28.10.2021 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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