Feuerwehr Starnberg:Retter dringend gesucht

Kommandant Markus Grasl hofft, dass sich beim Tag der offenen Tür viele Bürger für die Arbeit der Starnberger Feuerwehr interessieren. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Die Freiwillige Feuerwehr wirbt beim Tag der offenen Tür um Mitstreiter

Starnberg - Mit einem einzigen Satz macht Feuerwehr-Sprecher Oliver Schwab klar, wo das Problem in Starnberg liegt: "Uns fehlen um die 70 Aktive." Schon bei der Jahresversammlung hatte Kommandant Markus Grasl den Mitgliedern die schwierige Situation anhand von Zahlen erläutert. 123 Planstellen gibt es bei der Starnberger Feuerwehr derzeit - noch ohne den geplanten Tunnel. Lediglich 71 Bürger sind aktiv, 40 von ihnen dürfen Atemschutzgeräte tragen. Ein einziger Jugendfeuerwehrler ist 2018 in die aktive Mannschaft gewechselt.

Das alles klingt nicht gerade rosig, bedenkt man, dass in der Kreisstadt ständig die Sirenen schrillen. Nun hoffen die Starnberger Retter beim Tag der offenen Tür am Samstag, 7. September, im Feuerwehrhaus an der Ferdinand-Maria-Straße weitere Bürger für die vielseitige Arbeit der Feuerwehr gewinnen zu können - vor allem junge Leute.

Um 11 Uhr führen sie den Besuchern vor, wie man Personen aus dem Obergeschoss eines Hauses mittels einer Drehleiter rettet. Um 12 Uhr erfahren die Gäste, wie die Feuerwehrleute einen Menschen aus einem brennenden Zimmer mit einer Steckleiter herausholen. Um 13 Uhr wird gezeigt, wie ein absturzgefährdeter Mensch geborgen wird. Wie die Retter eine brennende Person löschen, erfahren die Besucher um 14 Uhr. Und um 15 Uhr simulieren die Feuerwehrleute einen Baustellenunfall und zeigen, wie man eine Person rettet, die unter einem Betonklotz eingeklemmt liegt. Zudem können die Gäste Ausrüstung und Fahrzeuge genauer kennenlernen oder diese sogar ausprobieren.

© SZ vom 06.09.2019 / bad - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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