Mit einem großen Festabend hat der TSV Tutzing sein 125-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 180 Mitglieder waren in die Turnhalle gekommen, aber auch die lokale Prominenz machte dem Verein ihre Aufwartung, mit Landrat Karl Roth und Walter Moser, dem Kreisvorsitzendes des Bayerischen Landessportverbands, an der Spitze. Auch Bürgermeisterin Marlene Greinwald gratulierte dem Verein. Er leiste einen wichtigen Beitrag zum sportlichen und gesellschaftlichen Leben in Tutzing. Der eigentliche Stargast des Abends war Radiomoderator Thorsten Otto, der eine Podiumsdiskussion leitete. Unter anderem ging es um die Frage, wie es um den Sportunterricht an den Schulen bestellt ist. Breiteren Raum in der Diskussion nahm die Frage ein, wie der Verein wieder eine eigene Heimstatt bekommen kann. Denn das vormalige Sportlerstüberl steht dem TSV seit Jahren nicht mehr zur Verfügung. Zurzeit wird es von der Jungen Mannschaft genutzt. Viele Vereinsmitglieder wünschen sich das Sportlerstüberl aber für den TSV zurück. Sie können sich nicht vorstellen, dass es so schwierig sein soll, einen Wirt für das Sportlerstüberl zu finden, wie es immer wieder heißt.
Natürlich gab es auch Ehrungen. So verfügt der TSV über drei Ehrenringe, nur einer ist zurzeit an eine lebende Person vergeben: das Garatshauser Original Willi Eisele war bis Samstagabend der einzige Träger des Ehrenrings. Nun dürfen sich auch Dieter Hummel und Hans Hofmair mit dem Ehrenring schmücken. Hummel, vormals Direktor des Starnberger Amtsgerichts, war zehn Jahre lang Vorsitzender des Sportvereins, Hofmair hat sich Verdienste vor allem um die Skiabteilung erworben. In den nächsten Monaten braucht der Verein einen neuen Chef, da Hans-Ulrich Dillmann nicht mehr kandidiert.