Feldafing:Seidl-Villa muss Neubau weichen

Nandl Schultheiß fand drastische Worte: "Es sind Monster, die da gebaut werden", sagte die CSU-Gemeinderätin angesichts der Veränderungen im Feldafinger Ortsbild. Jüngster Fall: der Abriss der Seidl-Villa. An deren Stelle soll ein Neubau mit fünf Wohnungen und eine Tiefgarage mit zehn Plätzen treten. Auch dritter Bürgermeister Roger Himmelstoß (CSU) befand: "An der Waterfront wird's immer höher. Das ist der Hongkong-Effekt, das tut dem Ort nicht gut." Dennoch mussten die Gemeinderäte letztendlich das Projekt genehmigen, weil sie schon in der Februar-Sitzung mit 6:0-Stimmen die Zusammenlegung von zwei Baufenstern auf dem Grundstück befürwortet hatten. "Wir können jetzt nicht darüber abstimmen, ob die Seidl-Villa stehenbleiben soll. Dieser Honig ist schon gelutscht", so Himmelstoß, der die Sitzung leitete. Schließlich wurde die Änderung des Bebauungsplans gegen eine Stimme genehmigt.

© SZ vom 23.04.2015 / of - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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