Das obere Stockwerk der ehemaligen Diamantschleiferei in der Feldafinger Koempelstraße soll für Mitarbeiterwohnungen genutzt werden. Einen entsprechenden Antrag auf Vorbescheid befürwortete der Gemeinderat mehrheitlich.
Seit Jahren beschäftigen die Planungen für das Gelände den Gemeinderat. Denn der Eigentümer hatte seine Vorstellungen mehrmals geändert. Zeitweise ist die Fabrikhalle auch als Flüchtlingsunterkunft genutzt worden. Nach Angaben des Rathauschefs ist damals auch ein Antrag zur Nutzung als Wohnheim für Asylbewerber beim Landratsamt eingereicht worden. Dieser ruhe jedoch, da die Unterkunft nicht mehr benötigt werde. Später sollte die Produktionshalle zum bezahlbaren Wohnraum umgebaut werden. Anschließend änderte der Investor seine Pläne erneut und wollte zusätzlich Büros errichten, ohne jedoch den erforderlichen Stellplatznachweis erbringen zu können. Einige Räte reagierten daher auf den Vorbescheid mit Skepsis. Nandl Schultheis (CSU) befürchtete, dass durch die beantragte Wohnnutzung eine Baurechtsmehrung entstehen könnte. Doch Bürgermeister Bernhard Sontheim beruhigte. Nach Rücksprache bei einem Fachanwalt gebe es keine Probleme, sagte er. Laut Bauamtsleiterin Petra Spreen ist die Wohnnutzung fest an die Anzahl der Stellplätze gebunden.