Feldafing:Galeristin Dany Keller liest in Feldafing

Sie traf Loriot und Herbert Achternbusch, Laurie Anderson und John Cage, Christoph Schlingensief, Peter Greenaway und Julian Schnabel. In ihrem Ende 2017 erschienenen autobiografischen Buch "Nur eine Stunde zu spät" beschreibt die Galeristin Dany Keller, die erst in Kempfenhausen am Starnberger See, dann in München und im Westerwald wirkte, ihre Begegnungen mit internationalen Künstlern und schildert Erlebnisse in New York, Moskau und Nigeria. Zumindest für eine Lesung zieht es die "Nomadin voller Neugier und Abenteuerlust" (AZ) wieder in ihre alte Wahlheimat zurück: An diesem Donnerstag, 25. Oktober, stellt sie ihr Buch in der Villa Waldberta in Feldafing vor. Der Abend beginnt um 19 Uhr, der Eintritt kostet sechs Euro.

Dany Keller und ihr damaliger Lebensgefährte Thomas Keller waren 1970 auf die Idee gekommen, eine Galerie in Kempfenhausen zu eröffnen, "obwohl wir absolut keine Ahnung hatten", wie sie einmal in einem Interview sagte. Bis 1978 wirkte sie am Starnberger See, anschließend verlagerte sie die Galerie in zwei Fabriketagen an der Buttermelcherstraße in München. Sie setzte als eine der ersten Galeristinnen auf Performances, entdeckte afrikanische Künstler und prägte die Münchner Kunstszene. 2009 kehrte sie dann auch der Landeshauptstadt den Rücken und zog nach Eichelhardt im Westerwald, wo ihre Tochter und deren Familie lebt.

© SZ vom 23.10.2018 / sum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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