Auf dem Areal von Schloss Garatshausen soll ein neues Gästehaus entstehen. Einstimmig und ohne Diskussion segnete der Feldafinger Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss den Entwurf für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan ab. Dadurch kann die Planung beschleunigt abgewickelt werden. Ein großer Teil des Schlossareals ist dem Landkreis übereignet worden zur Errichtung des Kreisaltenheims. Seither befinden sich nur noch das historische Schloss Garatshausen und das Areal nördlich davon im Eigentum der Familie Thurn und Taxis. Auf dem Gelände steht ein Gästehaus. Der Altbau entspricht allerdings nicht mehr den modernen Anforderungen und soll nun ersetzt werden. Nicht zuletzt wegen der stetigen Erweiterungen des Kreisaltenheims, hatte sich der Abstand zum bestehenden Gästehaus nach und nach verringert. Daher soll das neue Gästehaus etwas vom Altenheim weg in Richtung Seeufer gerückt werden. Dafür ist eine neue Zufahrt im Norden des Altenheim-Rundbaus geplant. Derzeit wird das Schlossgelände über ein Geh- und Fahrtrecht südlich des Rundbaus erschlossen. Durch die Verlegung der Einfahrt sollen die Altenheimbewohner geschützt, aber auch der dortige Parkplatz entlastet werden. Für die Schlossbesucher ist eine Tiefgarage unter dem Neubau geplant.
Die Pläne des Architekten Benedikt Sunder-Plassmann sehen ein zurückhaltendes, durch Vor- und Rücksprünge gegliedertes Gebäude mit maximal zwei Wohneinheiten vor. Es soll ein zweigeschossiger Neubau mit begrüntem Flachdach entstehen. Bürgermeister Bernhard Sontheim lobte, dass der alte, schützenswerte Baumbestand auf dem knapp 3500 Quadratmeter großen Gelände erhalten bleibt und mit dem Bau auch nicht zu stark in den Hang eingegriffen werden soll.