"Die Avantgarde salonfähig machen", nichts weniger als das ist der Anspruch des Feldafinger Kunst- und Museumsvereins, so dessen Vorsitzende Petra Hemmelrath beim Jubiläumskonzert am Freitagabend im Feldafinger Bürgersaal. Und so war auch das Programm alles anderes als Mainstream: "England und Frankreich" lautete das Motto des Programms, das zwei Nachwuchskünstler bestritten, die allerdings beide bereits auf dem Sprung zu den Etablierten sind: die 24-jährige Cellistin Raphaela Gromes und der Pianist Julian Riem. Benjamin Britten kann man nicht wirklich als eingängig bezeichnen, aber die Künstler erledigten die Aufgabe virtuos. Besonders das Zusammenspiel war geprägt von Harmonie.
Apercu am Rande: Auch Lothar Günther Buchheim gehörte mal zur Vorstandschaft des Kunstvereins. "Aber der ist schnell wieder ausgetreten, und mit ihm die anderen männlichen Mitglieder", sagte Petra Hemmelrath. Seitdem ist der Kunst- und Museumsverein offenbar fest in weiblicher Hand. Und das scheint ihm gut zu bekommen.