Feldafing:Eiling-Hütig übernimmt

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Sie ist Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin, jetzt wurde Ute Eiling-Hütig zur Vorsitzenden der Feldafinger CSU gewählt. Sie will die Partei für die kommenden Wahlkämpfe stärken (Foto: Arlet Ulfers)

Nandl Schultheiß gibt nach elf Jahren Feldafinger CSU-Vorsitz ab

Von Otto Fritscher, Feldafing

Die Ära Nandl Schultheiß bei der Feldafinger CSU ist zu Ende: Als neue Vorsitzende des Ortsverbands wurde am Freitagabend im Hotel "Kaiserin Elisabeth" mit 16 von 16 abgegebenen Stimmen Ute Eiling-Hütig gewählt. Die Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin will den Ortsverband in den kommenden Jahren "gestärkt" in die vier anstehenden Wahlkämpfe führen. Schultheiß gab ihr Amt nach elf Jahren auf. Sie führte "gesundheitliche Gründe" an. Sie sei "etwas angeschlagen und schon 66 Jahre alt".

Schultheiß führte eine Vielzahl von Veranstaltungen an, die sie organisiert habe: den monatlichen CSU-Stammtisch, "zu dem inzwischen mehr Bürger als Parteimitglieder kommen", den Neujahrsempfang und die Aufräumaktion des Silvestermülls im Ort. "Sauberkeit im Ort war mir schon immer ein Anliegen", sagte Schultheiß zur Starnberger SZ. Ein anderes großes Anlagen war und ist ihr der Asylhelferkreis, den sie mit großem Engagement leitet. "Manche Parteifreunde haben schon gesagt, du kümmerst Dich ja nur noch um die Asylbewerber, aber das stimmt nicht", sagte Schultheiß. Auch ein gutes Klima im Gemeinderat ist ihr wichtig. "Am Anfang haben alle Wahlkampf gegen die CSU gemacht. So ging es dann im Gemeinderat weiter, und ich bin froh, dass das nicht mehr so ist", sagte sie.

Als ihren größten Misserfolg bezeichnet es Schultheiß, "den Abriss der Buchheim-Villa nicht verhindern zu können". Bekanntlich will dort die Buchheim-Stiftung ein größeres Wohngebäude errichten, um mit den Mieteinnahmen den Museumsbetrieb in Bernried zu finanzieren. Dafür muss das Wohnhaus von Lothar-Günther Buchheim weichen. "Das tut mir richtig weh. Ich habe lange gegen den Abriss gekämpft, aber ohne die Unterstützung der Familie", sagte Schultheiß.

Sie verwies auf den hohen Aufwand und auch die viele Zeit, die es braucht, auch einen kleinen Ortsverband wie die Feldafinger CSU zu führen. Und sie führte einen Grund an, warum Ute Eiling-Hütig sozusagen die geborene Nachfolgerin sei: "Die Ute ist die einzige, die ohnehin schon fast alle Termin wahrnimmt." Eiling-Hütig gab einen Überblick über das Geschehen im Gemeinderat im vergangenen Jahr. Das große Thema der nächsten Jahre werde die Konversion des Kasernengeländes der Bundeswehr sein.

© SZ vom 14.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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