Feldafing:Durch die Hintertür

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Das Feldafinger Rathaus ist am besten über den Bahnsteig zu erreichen. Auf der Vorderseite wird gebaut. (Foto: fuchs)

Am Feldafinger Rathausvorplatz wird wieder kräftig gebaut

Von Otto Fritscher, Feldafing

Wer zurzeit ins Feldafinger Rathaus will, bekommt entweder Schmutzfüße - oder er kommt gleich mit der S-Bahn. Denn das Rathaus ist bekanntlich im schmuck renovierten Bahnhof untergebracht. Nur das Umfeld ist noch nicht so schön, wie es gut zu dem Traditionsbau aus dem Jahr 1861 passen würde. Pfützen, Steine, Sand und Schotter behindern den Weg zum Haupteingang, denn die Arbeiten zur Gestaltung des Rathausvorplatzes sind jetzt nach Ostern wieder in vollem Gange. "Noch acht bis zehn Wochen", so Bauamtsleiterin Petra Spreen, kann es dauern, bis die Bauarbeiter abgezogen sind und einen dann - hoffentlich - schmucken Rathausumgriff hinterlassen. Und so gelangt man am besten über den Hintereingang, vom Bahnsteig aus, ins Rathaus.

Allerdings gibt es bei der Gestaltung des Vorplatzes noch Unwägbarkeiten, wie etwa die Pflasterung des Bereichs vor dem Haupteingang und vor den Seitenflügeln, in dessen rechtem das beliebte Café Max II. untergebracht ist. Vermutlich wird über den Belag noch einmal in einer Gemeinderatssitzung im April diskutiert und endgültig entschieden werden. Vom Tisch sind indes die Pläne, Rosenrabatten in Halbkreisform rechts und links des Eingangs anzulegen, was eine hübsche Reminiszenz daran gewesen wäre, dass der Bahnhof einst auch von Sisi, der späteren Kaiserin Elisabeth II. von Österreich, genutzt wurde. Diese Lösung wurde als zu kompliziert verworfen, auch Blumenkübel fanden im Gemeinderat keine Mehrheit. Denn man wollte sich die Fläche frei halten, um auch mal ein ordentliches Fest direkt vor dem Rathaus feiern zu können.

Und es braucht natürlich auch Platz für Autos, denn ein autofreier Rathausvorplatz, den man auch Bahnhofsvorplatz nennen könnte, war nie in der Diskussion. So wird es schräg gegenüber Stellflächen für Rathausbesucher und Besucher des Kinderhauses geben, aber keine Langzeitparkplätze für S-Bahn-Benutzer. Diese befinden sich auf der anderen Seite der Gleise. Weiter hinten, in südlicher Richtung gesehen, werden Parkplätze für die Gemeindeangestellten geschaffen. Vom Tisch sind indes Pläne, in diesem Bereich im Winter eine Eisfläche anzulegen; eine Skateranlage ist aber in Planung.

© SZ vom 09.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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