Feldafing:Bauausschuss beschließt Veränderungssperre

Dass es mit der Feldafinger Ortsentwicklung nicht immer zum besten steht, brachte Eva Klug (AUF) in der Bauausschuss-Sitzung am Dienstagabend auf den Punkt: "Es ist immer das gleiche Problem. Da ist schon eine Bausünde und wir genehmigen gleich nebenan eine neue." Doch diesmal, im Fall eines Bauantrags für ein Einfamilienhaus mit moderner Architektur an der Pschorrstraße, wollte es die Mehrheit der Bauausschussmitglieder anders machen. Entgegen der Empfehlung der Verwaltung und Bürgermeister Bernhard Sontheim wurde mit vier gegen drei Stimmen beschlossen, für das Gebiet einen Bebauungsplan aufzustellen und eine Veränderungssperre zu beschließen. "Sogar die Tiefgarage schaut zwei Meter raus. Brauchen denn die Oldtimer da drin so viel frische Luft?", fragte Nandl Schultheiß (CSU) ironisch. Da half auch das Plädoyer von Bauamtsleiterin Petra Spreen nicht, das Vorhaben wurde abgelehnt.

Als nicht ganz einfach erweist sich sogar das Aufstellen eines Christbaums beim frisch renovierten Rathaus, dessen Vorplatz momentan neu gestaltet wird. Das Problem: Eine Vielzahl von Leitungen durchzieht den Untergrund. Erste Kostenangebote für einen Betonsockel samt Hülse für den Baumstamm beliefen sich nach Angaben von Sontheim auf rund 9000 Euro. Zuviel, befand der Bürgermeister, und beschied den Gemeinderäten, dass er eine Lösung für 3000 Euro in Auftrag gegeben habe. Die Bauarbeiten vor dem Rathaus sollen im Juli beendet werden.

© SZ vom 11.06.2015 / of - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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