Feldafing:Aufregung im Fichtenhain

Eine Baumfällaktion entpuppt sich als Sicherheitsmaßnahme

Baumfällungen an der Wielinger Straße in Feldafing hat die Anwohner am Montag in helle Aufregung versetzt, von "Kahlschlag" war die Rede. Nach Auskunft des zuständigen Försters Martin Laußer (im Bild) handelt es sich dabei jedoch nur um Verkehrssicherung. Nachdem er von einer Anwohnerin verständigt wurde, kam Laußer zu dem Waldareal auf Höhe der Bildungsstätte der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, das im Eigentum der Kirche ist. Der Förster konnte die Anwohner beruhigen: Es werden lediglich schräg stehende Bäume beseitigt, die bei Sturm auf die Zufahrt fallen könnten. Spätestens diesen Mittwoch sollen die Arbeiten beendet sein.

Die Anwohner waren zunächst beunruhigt, als die Waldarbeiter mit ihren Maschinen anrückten und die Bäume großräumig fällten. Eine Frau befürchtete gar einen tiefen Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet. Als ihr der Förster jedoch erklärte, dass die etwa 1500 Quadratmetergroße Fläche wieder aufgeforstet wird, zeigte sich die Feldafingerin erleichtert. Nach Laußers Erfahrung sind Baumfällungen "immer ein Aufreger". Aber etwa ein Drittel der dortigen Bäume seien Fichten: Flachwurzler, bei denen die Gefahr durch "Windwurf" bei Sturm groß ist. Wegen der Haftungspflicht sei es daher notwendig, die Zufahrt zu sichern. Laußer: "Die Waldarbeiter machen nur ihre Arbeit."

© SZ vom 08.12.2021 / SBH - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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