Brigadegeneral Dietmar Mosmann ist seit Mitte August nicht mehr an der Führungsunterstützungsschule der Bundeswehr in Feldafing. Der Kommandeur der Fernmeldeschule ist zu einem Einsatz in den Kosovo abkommandiert worden. Dort leitet er nun das "Nato Advisory and Liaison Team NALT", das eine Art Bindeglied zwischen der Nato-Schutztruppe KFOR und der im Aufbau befindlichen Kosovo Security Force darstellt. Letzteres ist ein kosovarisches Korps, das an vergleichbare Nato-Standards herangeführt werden soll. Zu Mosmanns Aufgaben zählt nun die Beratung der Kosovo Security Force "sowohl auf der ministeriellen, als auch auf der operativen und taktischen Ebene", wie es in einer Mitteilung der Bundeswehr im Internet heißt. Mosmann zur Seite steht ein ziviler Stellvertreter aus Großbritannien. Das NALT hat 41 Angehörige, von denen 22 Berater sind und neun Dolmetscher, zehn Dienstposten sind für Führung und Verwaltung vorgesehen.
Fraglich ist, ob Mosmann nach seiner Verwendung im Kosovo, die auf ein Jahr terminiert ist, wieder nach Feldafing zurückkehren oder eine andere Funktion innerhalb der Bundeswehr übernehmen wird. Bis dahin fungiert Mosmanns Stellvertreter, Oberst Norbert Schmidt, als Standortältester für Feldafing und den Maxhof.