Um ein Bürgerbegehren gegen die Pläne für den neuen Kiosk in den Seeanlagen in die Wege zu leiten, stellt der Dießener Architekt Matthias Krapf eine Ideensammlung mit alternativen Entwürfen vor. Vom kommenden Samstag an sind im "Blauen Haus" an der Prinz-Ludwig-Straße kostenfrei erstellte Skizzen von Architekten, Bauingenieuren, Schreinern und Grafikern zu sehen. Die Planer stehen am 5. Dezember von 11 bis 18 Uhr für Diskussionen über ihre Vorschläge zur Verfügung.
Erklärtes Ziel von Krapf ist, die Planung für den Seekiosk zu stoppen: Die Gemeinde soll "mit allen rechtlich zulässigen Mitteln eine Aufhebung der Bauverträge betreiben". Anschließend soll ein Wettbewerb ausgelobt werden - mit den Vorgaben, eine überdachte Freifläche und Sitzplätze am Kiosk zu schaffen. Die Ausstellung ist auch am Sonntag sowie vom 10. bis 13. Dezember jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Außerdem liegen in einigen Geschäften in der Prinz-Ludwig- und Mühlstraße Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren aus. Um einen Bürgerentscheid über den Kiosk zu erreichen, müssen etwa 800 Unterstützer gefunden werden. Vorausgesetzt, das Bürgerbegehren wird als zulässig erkannt, sind dann innerhalb von drei Monaten alle Dießener aufgerufen, über die Frage zu entscheiden.