Coronavirus im Landkreis Starnberg:35 Infizierte in Kliniken

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Acht Covid-19-Patienten werden auf den Intensivstationen der Kliniken im Landkreis versorgt. (Foto: dpa)

Zahl der Erkrankten steigt im Landkreis auf 297

Von Carolin Fries, Starnberg

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen im Landkreis ist am Montag von 270 auf 297 gestiegen. Etwa 35 Erkrankte werden in Krankenhäusern im Landkreis überwacht oder behandelt, acht davon auf Intensivstationen. Die meisten Covid-19-Patienten sind in der Gautinger Asklepios-Klinik. 21 Coronavirus-Patienten werden hier versorgt, fünf davon auf der Intensivstation. Aktuell werde Personal aus anderen Bereichen für einen Einsatz auf der Intensivstation vorbereitet, etwa Kollegen aus dem Schlaflabor, wie eine Kliniksprecherin mitteilt. Sechs weitere Patienten seien zur Abklärung ihrer Covid-19-verdächtigen Symptome im Krankenhaus.

In der Starnberger Klinik sind sechs Infizierte in Behandlung, einer davon auf der Intensivstation. Darüber hinaus befinden sich sieben Verdachtsfälle im Krankenhaus. In der Schindlbeck-Klinik in Herrsching werden drei Covid-19-Patienten behandelt, davon wird einer auf der Intensivstation beatmet. Zwei Coronavirus-Patienten sind im Benedictus-Krankenhaus in Tutzing auf der Infektionsstation, einer auf der Intensivstation. In den Krankenhäusern in Seefeld und Feldafing werden keine Patienten mit der neuartigen Lungenkrankheit behandelt.

Die überwiegende Anzahl der Infizierten hat nur einen leichten Krankheitsverlauf oder gar keine Symptome und kann sich deshalb zu Hause isolieren. Anders als zu Beginn der Epidemie werden diese Personen auch nicht mehr täglich vom Gesundheitsamt telefonisch kontaktiert. Stattdessen erfolge bei der Mitteilung des positiven Testergebnisses ein ausführliches Gespräch über die Maßnahmen und Auswirkungen der 14-tägigen Quarantäne. Zudem werden die engeren Kontaktpersonen abgefragt und ebenfalls per Telefon angewiesen, sich für den Zeitraum von zwei Wochen nach dem Kontakt häuslich zu isolieren. Insgesamt trifft das laut Landratsamtssprecherin Barbara Beck momentan auf etwa 2800 Menschen im Landkreis zu. Um die zahlreichen Gespräche und Beratungen in der Gesundheitsbehörde stemmen zu können, werden die 14 Mitarbeiter von zehn bis 15 Mitarbeitern aus anderen Bereichen des Landratsamtes unterstützt.

Nach der Stofflieferung zur Fertigung von Schutzmasken am Sonntag sind auch am Montag noch einmal 400 Meter Vlies am Stück auf Initiative des Wirtschaftsministeriums im Landratsamt eingetroffen. Ob diese ebenfalls zu gleichen Teilen zur Weiterverarbeitung an die 14 Kommunen im Landkreis gehen werden oder aber direkt an Vereine und Initiativen, welche die Näharbeiten bereits übernommen haben, war noch unklar.

© SZ vom 31.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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