Coronavirus:Erstimpfungen zunächst gestoppt

Die Landkreise Landsberg und Starnberg warten auf Lieferungen

Von Armin Greune, Landsberg/Starnberg

Die beiden Landkreise haben derzeit keine Corona-Vakzine für Erstimpfungen zur Verfügung. Der Landsberger Landrat Thomas Eichinger sprach am Dienstag in einer Online-Pressekonferenz von "einer ganz unglücklichen Entwicklung": Statt der für diese Woche einkalkulierten 1400 Dosen werde keine einzige im zentralen Impfzentrum in Penzing angeliefert. Eigentlich habe man "mit vollen Kapazitäten starten wollen": Auf dem ehemaligen Flughafen hätten täglich maximal 320 Personen geimpft werden können, bis zu 100 weitere sollten mobil mit dem Vakzin versorgt werden.

Seit Beginn der Immunisierungsaktion haben 1900 Bürger im Kreis Landsberg die erste Spritze erhalten: Bewohner und Personal größerer Alten- und Pflegeheime sowie Mitarbeiter mobiler Pflegedienste. Am 11. und 13. Januar wurden in zwei Dießener Senioreneinrichtungen fast 300 Personen geimpft. Inzwischen habe man auch 84 Zweitimpfungen durchgeführt, dafür sei noch Vakzin vorhanden, sagte Eichinger. Er rechne nun damit, dass man mit der Versorgung der über 80-Jährigen "erst gegen Mai" fertig werde.

Auch im Landkreis Starnberg ist diese Woche noch kein Vakzin für Erstimpfungen eingetroffen, nur für Zweitimpfungen gingen am Dienstag etwa 500 Dosen ein. Die nächste Lieferung wurde für Freitag in Aussicht gestellt. Ob sie auch für Erstimpfungen ausreichen könnte, sei nicht abzusehen, sagte Barbara Beck, Sprecherin des Landratsamts. Im Kreis Starnberg sind bislang fast 1700 Personen erstmalig geimpft worden, etwa 100 haben schon die zweite Spritze erhalten.

© SZ vom 20.01.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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