Corona im Landkreis Starnberg:Es wird wieder geimpft

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Warten auf den Impfstoff: Rund 485 Senioren in Alten- und Pflegeheimen werden am Dienstag versorgt. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Aus der Klinik in der Kreisstadt werden zwei Tote gemeldet, der Inzidenzwert sinkt leicht

Die Situation in den Krankenhäusern des Landkreises Starnberg scheint sich im Hinblick auf Corona-Neuinfektionen leicht zu entspannen. Weder in der Herrschinger Schindlbeck-Klinik noch im Starnberger Kreisklinikum gab es am Montag wegen des Virus Neuaufnahmen. Allerdings verzeichnete die Klinik in Starnberg zwei Todesfälle: Die "multimorbiden Patienten", so Professor Florian Krötz, starben im Alter von 81 und 89 Jahren nicht "an", sondern "mit" Corona. Der Ältere der beiden hatte eine intensivmedizinische Behandlung abgelehnt. Das Landratsamt meldete am Montag insgesamt 14 neue Corona-Fälle. Die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie steigt auf 2 736 Fälle, die Sieben-Tages-Inzidenz für den Landkreis Starnberg beträgt somit 133,2.

In Herrsching sind derzeit acht Covid-19-Patienten auf der Isolierstation, teilte ein Pressesprecher mit. Insgesamt wurden sechs Mitarbeiter positiv getestet, davon hatten drei jedoch in den vergangenen zehn Tagen keinen Dienst; 32 Mitarbeiter wurden aus der Quarantäne entlassen. In Starnberg sind 23 Patienten mit Corona-Virus auf der Normalstation, auf der Intensivstation keiner. "Die Situation scheint weiter angespannt zu sein", sagte Krötz, "aber wir haben sie im Griff". Alle Beteiligten seien getestet worden, weder bei Patienten noch bei Mitarbeitern auf den Stationen habe es neue Infektionen gegeben.

Das BRK setzt diesen Dienstag die Impfaktion mit mobilen Teams in Pflege- und Altenheimen fort. Der Landkreis erwartet 975 Impfdosen, die er sich aber mit dem Landkreis Weilheim teilen muss. Personen, die älter als 80 Jahre sind und nicht in Heimen leben, müssen sich gedulden: Steht mehr Impfstoff zur Verfügung, "erweitern wir schrittweise das Impfangebot an den Personenkreis mit höchster Priorisierung", erklärte Landrat Stefan Frey. Sobald das der Fall ist, werden die Senioren informiert. Nach aktuellem Stand ist dies Anfang bis Mitte Januar der Fall.

© SZ vom 29.12.2020 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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