Corona im Landkreis Starnberg:Eilantrag gegen gesperrte Stege

Die Sonne scheint, die Inzidenz sinkt leicht - und die Stege am Starnberger See und an allen anderen im Landkreis bleiben gesperrt. Der Anwalt Hans-Peter Tauche geht nun dagegen vor dem Münchner Verwaltungsgericht vor. Die Maßnahme des Landratsamtes sei rechtswidrig und "geradezu grob schikanös", heißt es im Eilantrag, den der Anwalt wie angekündigt nach eigenen Angaben im Namen einer Mandantin eingereicht hat. Im Freien bestehe kein relevantes Ansteckungsrisiko. Aus genau diesem Grund hatte jedoch die Kreisbehörde die Stege Ende Februar gesperrt, nachdem dort an einem Wochenende Hunderte saßen. Die Polizei hat bereits Anzeige gegen Jugendliche erstattet, die sie in Percha erwischt hatte. Äußerungen des Landratsamts ließen befürchten, dass die Stege den ganzen Sommer geschlossen blieben, erklärt Tauche. Die Inzidenz sank am Dienstag weiter auf 86,3 - den zweiten Tag in Folge unter dem Grenzwert. Nach fünf Tagen kann der Landkreis die Notbremse lockern.

© SZ vom 28.04.2021 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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