Berg:Tipps für Abiturienten

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Viele gute Ratschläge dabei: die Mitglieder des Unternehmerkreises. (Foto: Georgine Treybal)

Unternehmerkreis macht bei Info-Veranstaltung Mut

Von Christiane Barth, Berg

Das Abitur ist geschafft, das erste Ziel erreicht. Prompt werden die Schulabgänger von allen Seiten gefragt, wohin der Weg sie als Nächstes führt. Eine Antwort darauf kommt aber nur bei den wenigsten wie aus der Pistole geschossen, denn für die Berufswahl ist nicht nur Zeit, sondern auch Inspiration nötig. Der Unternehmerkreis Bayern will bei der wichtigen Wahl, behilflich sein. Im Schlosshotel in Berg haben deshalb 20 Unternehmer, Selbstständige und Führungskräfte Abiturienten ihr eigenes Berufsfeld nach dem Prinzip "Absolventen fragen, Unternehmer antworten" vorgestellt.

"Bei Google findet man so viele Bäume, dass man den Wald nicht sieht und vor lauter Auswahl erst mal gar nichts machen will", sagte Karrierecoach Marc Menzel, der die Infoveranstaltung ins Leben gerufen hatte. Menzel hat selbst Kinder im Alter der Adressaten und kennt das Problem: Die Auswahl ist groß und oft ist nicht ganz klar, was hinter einer Berufsbezeichnung steckt. Eine persönliche Beratung könne Klarheit schaffen. Simon Nuber, der in Gilching Abitur gemacht hat, ist gerade in dieser Situation: "Bis jetzt haben wir im Leben noch nichts wirklich Wichtiges selbst entschieden, weshalb es so schwer ist, dass nun die erste Entscheidung bevorsteht." Das Angebot des Unternehmerkreises Bayern kam für ihn also gerade recht. Unzählige Fragen warteten darauf, beantwortet zu werden: Wie wird man Grafikdesigner? Sollte man lieber dual oder an einer Universität studieren, wenn man in die Werbebranche möchte? Kommt es auf den Schnitt an? Was macht ein Brand-Manager und wie vielversprechend sind die Jobaussichten? Geduldig nahmen sich die Experten Zeit für jede einzelne Frage und klärten die Abiturienten nicht nur über das Berufsleben auf.

Pia Schwalm, die von der Hotellerie in die Unternehmensberatung gewechselt ist, gab ihnen noch etwas mit auf den Weg: "Ihr solltet euch nicht zu sehr darauf verbeißen, was richtig sein könnte, denn die Wege finden sich schon." Das war auch für Business-Coach Dieter Swoboda eine wichtige Botschaft: "Das Angenehme ist: Man findet seinen Weg, ihr trefft nicht die Entscheidung fürs Leben, denn oft ist es ein Rechts-Links-Prozess bis zum eigenen Talent."

Für Simon Nuber war es aufschlussreich. "Mir hat es geholfen", sagte er. Bevor er sich entscheidet, geht es zunächst ins Ausland: Ab Juli wird er nach Miami und San Diego reisen, um dort für einige Zeit zu arbeiten.

© SZ vom 27.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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