Berg:Streit ums "Osterfeld"

In Berg prallen die Fronten aufeinander: Die SPD hatte sich kürzlich klar hinter den vom Gemeinderat beschlossenen Standort für das soziale Wohnbauprojekt "Osterfeld" östlich der Oberlandstraße zwischen Aufkirchen und Aufhausen gestellt, während die Initiatoren eines Bürgerbegehrens die westliche Straßenseite favorisieren. Ihr Hauptargument ist der Landschaftsschutz, denn beim östlichen Standort müsse man das Gelände aus Schutzgebiet herausnehmen. "Nach unserer Überzeugung gibt es keine wirklich stichhaltigen Argumente für die geplante Bebauung des Areals mit drei dreistöckigen Gebäuderiegeln, und dafür, den vor langer Zeit beschlossenen Landschaftsschutz auszuhebeln", argumentiert Mitinitiator German Schmidt aus Aufhausen. "Die von uns vorgeschlagene Alternative liegt, und das ist ganz wichtig, nicht im Landschaftsschutz. Die geplante "kasernenartige" Architektur der drei geplanten dreistöckigen Riegel würde auch besser zu der weiter südlich vorhandenen, mittelbar anschließenden Bebauung des Bauhofs passen", findet Schmidt.

Für ihn ist auch das Argumentation von SPD-Chef Bernhard Rosenbladt, die Bewohner könnten von geplanten Standort im Osten verkehrssicher und fußläufig das Zentrum von Aufkirchen erreichen - die Geschäfte, die Schule, den Kindergarten - nicht stichhaltig. Denn sie müssten im Zentrum immerhin die "sehr stark befahrene Farchacher Straße queren", schreibt Schmidt. Im Übrigen gäbe es an der Alten Schule einen gut funktionierenden ampelgesicherten Fußgängerüberweg.

© SZ vom 03.02.2021 / bad - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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