Berg:SPD für Osterfeld-Pläne der Gemeinde

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"Das Gebiet liegt uns sehr am Herzen", sagt Bernhard von Rosenbladt. Er hat 38 Jahre in Aufhausen gewohnt und lebt jetzt an der Maxhöhe. Seit mehr als 20 Jahren führt er die Berger SPD. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Von Sabine Bader, Berg

Was das soziale Wohnbauprojekt "Osterfeld" zwischen Aufkirchen und Aufhausen angeht, stärkt die Berger SPD der Gemeinde den Rücken. SPD-Chef Bernhard von Rosenbladt erteilt damit dem von Anliegern initiierten Bürgerbegehren eine klare Absage. In einer Stellungnahme zollt er den Initiatoren zwar Respekt dafür, dass sie einen Alternativvorschlag auf dem Gelände gegenüber vorlegen. Doch die SPD fragt sich: "Wäre der vermeintlich besseren Standort, (...) auf der anderen Seite der Staatsstraße, wirklich eine Verbesserung?" Und liefert gleich die Antwort: "Wir meinen Nein - ganz im Gegenteil!"

Der von der Gemeinde gewählte Standort befinde sich in einer Senke, sodass die dreistöckigen Baukörper darin nicht in voller Höhe von der Staatsstraße aus sichtbar seien und sich daher in die Nachbarbebauung einfügten, so die SPD. Beim Standort der Begehrens-Initiatoren "thronen die Gebäude wuchtig im erhöhten Gelände" über Aufhausen, schreibt die SPD und erklärt: "Sie würden ein wertvolles Stück bisher freigehaltener Landschaft aufreißen, nämlich den Anstieg zur wunderbaren, weithin landschaftsbestimmenden Kuppe des ,Monte Sibico'". Gemeint ist der Hügel zwischen Aufhausen und Sibichhausen. Die SPD befürchtet auch, dass "diese Sünde" mittelfristig der Einstieg in eine noch größere Bebauung südlich des gesamten Enzianweges werden könnte. "Ein wichtiges Argument für den derzeit geplanten Standort ist auch, dass die Bewohner von hier aus verkehrssicher und fußläufig das Zentrum von Aufkirchen erreichen können - die Geschäfte, die Schule, den Kindergarten", schreibt Rosenbladt. Beim anderen Standort müssten sie hingegen die viel befahrene Staatsstraße überqueren.

Der Appell der SPD: "Legt dem geplanten Wohnbauprojekt Osterfeld jetzt keine Steine in den Weg! Die vorgeschlagene Alternative würde die Sache nicht besser, sondern schlechter machen."

© SZ vom 29.01.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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