Berg:Solider Haushalt

Gemeinde kann getrost in die Zukunft schauen

Gut zehn Millionen Euro auf der hohen Kante, seit Jahren schuldenfrei, stabile Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer und ein solider Investitionsplan - die Gemeinde Berg ist im Hinblick auf ihre Haushaltslage im grünen Bereich. "Wir können getrost in die Zukunft schauen", befand Bürgermeister Rupert Monn am Dienstag im Gemeinderat angesichts des Berichts über den Haushaltsvollzug 2015, den Kämmerin Dorothea Klempnow dem Gremium anhand vieler Zahlen in Kurzform präsentierte. Das Jahr 2015 schließt die Gemeinde am Ostufer des Starnberger Sees - im Gegensatz zum Entwurf - mit einem satten Plus ab: 700 000 Euro waren erwartet worden, zum Ende des Jahres summierten sich die Überschüsse jedoch auf 1,9 Millionen Euro. Dabei machen die Mehreinnahmen allein durch die Gewerbesteuer schon 1,5 Millionen aus; hinzu kommen rund 330 000 Euro aus der Einkommensteuerbeteiligung.

Das erfreuliche, aber dennoch nicht endgültige Jahresergebnis resultiert auch aus sparsamen Wirtschaften und leicht gesunkenen Personalkosten. Auch bei "Sach- und Dienstleistungen" - insbesondere Aufwendungen für den Unterhalt von Grundstücken, baulichen Anlagen oder sonstigem "unbeweglichem" Vermögen - wurde der Planwert unterschritten.

Die größte Abweichung gegenüber dem Planansatz resultiert aus dem Windenergie-Projekt mit 1,1 Millionen Euro. Mehrerträge in Höhe von rund 56 000 Euro resultieren aus den Wassergebühren. Mehr Einnahmen als erwartet ergaben sich aber auch durch Posten wie Pass-, Meldewesen und Standesamt. Einige Posten sind allerdings noch nicht endgültig abgerechnet, sagte Klempnow. Im Haushaltsjahr 2016 sollen 5,4 Millionen Euro investiert werden. Das Gremium nahm die Ausführungen zum Haushaltswirtschaftsbericht einhellig zur Kenntnis.

© SZ vom 13.05.2016 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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