Die Zeltanlage für die Flüchtlinge ist inzwischen in Berg aufgebaut, nun beginnen die Helfer mit der Innenausstattung der Unterkünfte. Für etwa 120 Asylbewerber sind die Nato-Zelte, die aufgrund ihrer zwei Lagen auch wintertauglich sind, vorgesehen. Die Anlage steht gleich am Berger Kreisel auf dem Kirchengrundstück. Das Bayerische Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk und die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Berg richteten die Zelte ein und brachten schon am Donnerstagabend Betten und andere Ausstattungsutensilien nach Berg. Die Organisation Jonas Better Place wurde mit der künftigen Betreuung beauftragt, es wird auch einen Sicherheitsdienst geben. Inzwischen haben die Helfer Routine, es ist nicht die erste Zeltanlage, die sie einrichten und aufbauen. Schon in Tutzing war man im Einsatz, dort stehen in der Nähe des Tutzinger Yachtclubs die Unterkünfte. Wie der Berger Bürgermeister Rupert Monn informierte, sollen es, sobald die Zelte entsprechend ausgestattet sind, eine Führung für die Bürger geben. Der Termin steht aber noch nicht fest. Er dürfte am Anfang der kommenden Woche sein, denn Monn rechnet damit, dass schon am Donnerstag die Flüchtlinge nach Berg kommen werden. Bislang muss das Landratsamt 38 Asylbewerber pro Woche aufnehmen. Allerdings rechnet man in der Kreisbehörde, dass es bald mehr werden könnten. Entsprechend will man vorbereitet sein.
In Pöcking wird ebenfalls eine Zeltanlage auf dem Grundstück des Bürgerhauses errichtet. Der Aufbau wird in der kommenden Woche beginnen, wie Stefan Bäuerle von der Gemeinde auf Anfrage mitteilte. Die ersten Flüchtlinge erwartet man im Oktober. Die Zeltanlage soll ein Jahr stehen bleiben. "Wir stehen auf jeden Fall Gewehr bei Fuß", sagte er am Freitag. Im Landratsamt Starnberg wird man das gerne hören.