Berg:Neue Domizile für Bürger

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Auf dem Grundstück im Nordosten von Höhenrain sind Feuerwehrhaus, fünf Wohngebäude und die Friedhofserweiterung geplant. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Gemeinde will Wohnraum im Ortsteil Höhenrain schaffen

Von Sabine Bader, Berg

In der Gemeinde Berg gibt es zweifelsohne Wohngegenden, die begehrter sind: direkt am Seeufer in Unterberg zum Beispiel oder in Aufkirchen mit Bild auf die Alpenkette. Dennoch ist das Projekt, das sich die Gemeinde in Höhenrain vorgenommen hat, vielversprechend, denn es soll nicht nur der gemeindlichen Feuerwehr zu einem attraktiven neuen Domizil verhelfen, sondern auch noch etlichen Bürgern zu Wohneigentum. Ganz zu schweigen von der längst überfälligen Friedhofserweiterung um die Herz-Jesu-Kirche.

Das besagte Gelände liegt im Nordosten von Höhenrain direkt an der Attenhauser Straße in Richtung Autobahn. Zwischen dem Feuerwehrhaus und dem neuem Friedhofsteil ist ein kleines Einheimischenmodell geplant. Kein Einheimischenmodell im herkömmlichen Sinn. Das habe sich überlebt, hieß es in der jüngsten Sitzung des Berger Gemeinderats. Geplant sind hier vier Wohnhäuser und ein größeres Gebäude, das entweder als Dreispänner oder als Mehrfamilienhaus gebaut werden kann. Alle Häuser sollen in Erbpacht vergeben werden. Für das Wohnprojekt stehen insgesamt etwa 2500 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Die Fläche für die Feuerwehr beträgt 1900 Quadratmeter, die für die Friedhofserweiterung beläuft sich auf 2000 Quadratmeter. Da die Eckdaten soweit geklärt sind, haben die Berger Gemeinderäte den Bebauungsplan für das gesamte Vorhaben jetzt im Grundsatz mehrheitlich gebilligt.

Die Aufgabe für den Ickinger Planer Johannes Voit war dennoch nicht ganz einfach, auch wenn er es an dieser Stelle mit sehr guten Bodenverhältnissen zu tun hat, wie Bürgermeister Rupert Monn es im Gespräch mit der SZ ausdrückte. Schwierigkeiten bereitete wie so oft der Verkehr. Denn auf dem Gelände musste der Planer auch noch die Standplätze für die Fahrzeuge der Feuerwehrleute und die der Friedhofsbesucher unterbringen.

Des Rätsels Lösung soll nun eine Ringstraße sein: Sie führt von der Attenhauser Straße über den Kirchanger zum Pfarrheim und wieder hinaus auf die Attenhauser Straße. Für Monn ist damit auch das uralte Problem vom Tisch, dass es bislang keinen Rettungsweg zum Pfarrheim und zur Kirche gibt. Wenn während eines Gottesdienstes ein Notfall eingetreten wäre, hätten die Rettungskräfte ihre liebe Not gehabt, über den schmalen Kirchanger möglichst schnell an den Einsatzort zu gelangen.

© SZ vom 20.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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