Berg:Mehr Platz für den Fuhrpark

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Die Gemeinde weiht ihre neue Remise auf dem Bauhofgelände ein - die Halle verfügt über 233 Quadratmeter Nutzfläche, auf der nun auch der Obst-, Garten- und Bienenzuchtverein wieder ein Domizil gefunden hat

Von Peter Haacke, Berg

Mit einem Festakt ist am Freitag auf dem Bauhofgelände der Gemeinde Berg ein neues Gebäude eingeweiht worden: Bürgermeister Rupert Monn übergab die 450 000 Euro teure Halle im Ortsteil Aufhausen unter großem Beifall von rund 80 Anwesenden - darunter Monns Stellvertreter Andreas Hlavaty und Elke Link, Gemeinderäte, Handwerker, Mitarbeiter sowie geladene Gäste - ihrer Bestimmung.

Nicht nur Privatautos werden größer, auch Traktoren, Lkw und Spezialfahrzeuge haben immer größere Dimensionen. So war es wenig überraschend, dass die Remise auf dem Fides-Gelände an der Oberlandstraße im Laufe der Jahre zu klein geworden war, um den gemeindlichen Fuhrpark angemessen unterbringen zu können. Vor allem der Winterdienst hatte stets seine liebe Not in die Garage zu gelangen. Der Gemeinderat beschloss daher im Januar 2016 den Neubau des Gebäudes, das zudem bauliche Mängel aufwies. Damit ist es nun vorbei: Auf 316 Quadratmetern entstand eine Halle, in der auch der Obst-, Garten- und Bienenzuchtverein Aufkirchen wieder ein Domizil gefunden hat.

Monn betonte in seiner Ansprache, dass die Gemeinde von nun an nicht nur über einen "hervorragend ausgestatteten gemeindlichen Betriebshof", sondern auch über eine "schlagkräftige, gute Mannschaft" verfüge. Zur Inbetriebnahme des Gebäudes mit Schlüsselübergabe an den Leiter dankte er allen Mitarbeitern und Firmen, die an Planung und Erstellung der Halle unter Leitung von Christoph Eisenhut beteiligt waren. Nachdem die Baugenehmigung vom Landratsamt im Oktober 2016 vorlag, wurden im November die ersten Aufträge an insgesamt 15 Firmen vergeben, wobei vornehmlich heimische Betriebe berücksichtigt wurden. Der Rohbau erstand im darauf folgenden Frühjahr, ehe Ende Juli das Dach fertiggestellt war.

Die neue Halle mit einer Nutzfläche von 233 Quadratmetern ist "kein Luxus", sagte Monn, die vier Einfahrtstore etwa sind handbetrieben. Noch ist die Fahrzeughalle unbeheizt, bietet aber die Option für eine Nachrüstung, damit die Mitarbeiter im Winter nicht frieren müssen. Auch sei "die Akustik sehr gut", bemerkte Monn angesichts der Musikdarbietung der "Lüssbacher Blasmusik". Den kirchlichen Segenüberbrachte Pfarrer Frania Rupert. Eingeladen waren auch die Nachbarn "als kleine Entschädigung für die vielen Unannehmlichkeiten während der Bauzeit", sagte Eisenhut, der den reibungslosen und unfallfreien Verlauf der Bauarbeiten hervorhob. Während der Zeit des Baus der Remise musste die Obstpresse des Obst-, Gartenbau- und Bienenzuchtvereins Aufkirchen am Wertstoffhof in Farchach zwischengelagert werden. Jetzt konnte sie ins neue Gebäude umziehen. Vorsitzender Werner Ullrich lud die Anwesenden zu einem "frisch gepressten Glas Apfelsaft" ein.

In den Fokus der Veranstaltung rückte auch Hannes Oberrieder: Der Vorarbeiter war am 1. September 1977 im Alter von 15 Jahren bei der Gemeinde eingestellt worden. Monn würdigte den Vorarbeiter mit "unerbittlicher Freude an der Arbeit", der sich im Lauf der 40 Dienstjahre als stets einsatzbereit und zuverlässig selbst zu ungewöhnlichen Zeiten erwiesen hat. Zum Jubiläum gab es für Oberrieder eine Bildpräsentation aus 40 Jahren, eine Urkunde sowie einen "goldenen" Helm und Schaufel.

© SZ vom 02.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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