Berg:Gemeinde hebt Hundesteuer um fast 100 Prozent an

Die Berger sind längst auf den Hund gekommen. Schließlich gibt es in der 8000-Einwohner-Gemeinde am Ostufer des Starnberger Sees immerhin 600 gemeldete Hunde. Für sie müssen ihre Eigentümer künftig deutlich mehr Steuern bezahlen, das hat der Berger Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig beschlossen. Musste man bislang für den ersten Hund 41 Euro, für den zweiten 72 Euro sowie für jeden weiteren 153 Euro pro Jahr berappen, so verlangt die Gemeinde künftig pauschal für jeden Hund 80 Euro jährlich. Hunde, die unter die Kategorie Kampfhund fallen, kosten künftig mehr als doppelt so viel. Bisher waren dies 511 Euro jährlich, in Zukunft werden es 1200 Euro pro Jahr sein. Zur Beruhigung: Derzeit ist in Berg kein einziger Kampfhund registriert. Vizebürgermeister Andreas Hlavaty (CSU) wollte in der Sitzung wissen, wie hoch bei den Hundeanmeldungen eigentlich die Dunkelziffer sei. Dazu Rathauschef Rupert Steigenberger salomonisch: "Wir gehen davon aus, dass alle Bürger ehrlich sind und ihre Hunde anmelden."

© SZ vom 26.11.2020 / bad - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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