Berg:Die Angst vorm Alter

Eine altersfreundliche Kultur beginnt immer bei uns und mit uns selbst. Ein Paradox der westlichen Kultur ist der Wunsch immer älter zu werden und dabei jung zu bleiben: Der moderne Fortschritt schmälert den Wert älterer Menschen, während er gleichzeitig die Anzahl der Lebensjahre vermehrt. Und genau das beschreiben viele mit Begriffen wie Demenz-Welle oder Rentnerberg als vermeintliche Katastrophe. Diesem Phänomen widmet sich am Donnerstag, 12. Mai, um 19.30 Uhr (Schloss Kempfenhausen, Milchberg 11) im "Club der Dichter, Denker und Träumer". die Dokumentarfilmerin, Biografin und Altersforscherin Dagmar Wagner, die spannende Einblicke in alte und neue Altersbilder gibt. Ob Neurowissenschaft, Psychologie oder Soziologie - unser immer längeres Leben und damit "wir" werden gründlich erforscht. Überraschend viel positives Potenzial über das Älterwerden kommt dabei ans Tageslicht und räumt endlich mit hartnäckigen Unwahrheiten auf. Denn noch immer herrscht in unserer Gesellschaft eine tief greifende Reserviertheit dem Alter gegenüber, während man gleichzeitig dringend nach zeitgemäßeren Altersbildern sucht. Der Eintritt kostet 15 Euro.

© SZ vom 10.05.2016 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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