Auszeichnung:Lob von der Sozialministerin

Gilchings neues Rathaus gilt als "Musterbeispiel für Barrierefreiheit"

Das neue Rathaus in der Gemeinde Gilching, das vor einem Jahr eröffnet wurde, ist barrierefrei erbaut und somit auch für Menschen mit Behinderungen bestens zugänglich. Dass hier alle Bürger gleichermaßen von den Serviceleistungen der Verwaltung profitierten und am öffentlichen Leben teilhaben könnten, sei ein "Musterbeispiel für Barrierefreiheit in Bayern", erklärte dazu Sozialministerin Emilia Müller. So würden blinde Mitbürger vor dem Rathaus und auch im Gebäude mit sogenannten taktilen Leitstreifen sicher ans Ziel kommen. Hörbehinderte Menschen könnten zudem bei Ratssitzungen oder Veranstaltungen auf Induktionsschleifen zurückgreifen, heißt es in einer Pressemitteilung des Sozialministeriums.

Eine Besonderheit sei auch die Bühne im Rathaus, die über einen speziellen Lift für Rollstuhlfahrer verfügt. Für diesen zusätzlichen Service überreichte am Donnerstag Ministerialdirigent Markus Zorzi die Auszeichnung "Bayern barrierefrei - Wir sind dabei!" an Gilchings Bürgermeister Manfred Walter. Dieser erklärte bei der Übergabe, warum der Gemeinde Barrierefreiheit so sehr am Herzen liege: "Die öffentliche Hand muss bei der Umsetzung der Inklusion mit gutem Beispiel voran gehen." Der Kommune sei es ein besonderes Anliegen, sämtliche ihrer Gebäude hindernisfrei zu gestalten, so Walter.

Das Rathaus hat 17 Millionen Euro gekostet und ist als "Bürgerzentrum" mit Veranstaltungssaal und Foyer konzipiert und erbaut worden. Zudem befinden sich im Gebäude auch die Bücherei und ein Trauzimmer. In der Tiefgarage gibt es zudem Ladestationen für Elektroautos.

© SZ vom 07.07.2017 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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