Aufkirchen:Unvergessen

Heinz Rühmanns Villa am Starnberger See wird verkauft

Von Sabine Bader, Aufkirchen

"Ich finde es schade, dass die Villa, in der Heinz Rühmann mit seiner Frau Hertha gelebt hat, verkauft wird", sagte Bergs Bürgermeister Rupert Monn am Mittwoch im Gespräch mit der SZ. "Aber trotzdem", da ist sich Monn sicher, "wird Heinz Rühmann weiterhin in der Gemeinde präsent bleiben. Schließlich gibt es ja einen Weg, der nach ihm benannt ist." Er führt von der Maxhöhe aus nach Sibichhausen und hat schon deshalb einen besonderen Bezug zu Rühmann, weil es sein täglicher Spazierweg über Wiesen und Felder war.

Lange Zeit hatte der 1994 verstorbene Schauspieler mit seiner Frau Hertha in der Gemeinde gelebt. Im April dieses Jahres war dann auch die Witwe des Schauspielers 93-jährig gestorben. Jetzt wird das Grundstück mit Wohnhaus für 2,375 Millionen Euro verkauft. Das teilte das mit dem Verkauf beauftragte Unternehmen "Von Poll Immobilien GmbH" aus Frankfurt am Main am Mittwoch mit. Die 1974 errichtete Villa liegt am Rand der Ortschaft zwischen Aufkirchen und der Maxhöhe. Im Jahre 1982 hatten Heinz Rühmann und seine dritte Ehefrau Hertha sie bezogen und umgebaut.

Die beiden lebten recht zurückgezogen in Berg, pflegten den Garten mit seinen gut 1500 Quadratmetern und machten täglich Spaziergänge in die Umgebung. In seiner Villa schrieb Rühmann an seiner Autobiografie "Das war's". Im Jahr 2004 brachte dann auch Hertha Rühmann dort ihr Buch "Meine Jahre mit Heinz" zu Papier. Bis vor kurzem bewohnte Hertha Rühmann dann allein das 250 Quadratmeter große Domizil in Aufkirchen.

© SZ vom 22.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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