Pfarrer Piotr Wandachowicz wird den Pfarrverband Aufkirchen im Juli verlassen. Das gab er jüngst im Gottesdienst bekannt. Die Gläubigen sind über diesen Umstand aus gutem Grund traurig. Schließlich hat der Geistliche sich im Pfarrverband in den vergangenen Jahren viel Ansehen erworben.
Piotr Wandachowicz ist ein ruhiger, zurückhaltender Mensch mit viel Einfühlungsvermögen. Der in Rejowiesc in Ostpolen geborene Geistliche war im Februar 2005 in St. Christophorus Percha als Nachfolger von Pfarrer Alfred Kolbe eingeführt worden. 2008 wurde er Pfarrer von Aufkirchen. Als die Pfarreien Percha, Höhenrain, Wangen und Aufkirchen 2011 zu einem Pfarrverband zusammengelegt wurden, übernahm er dessen Leitung. Eine Aufgabe, die keineswegs einfach war, was auch Bergs Bürgermeister Rupert Monn bestätigte. "Pfarrer Wandachowicz hat sich ganz große Verdienste erworben. Ihm ist es gelungen, dass die vier Pfarrein wirklich zusammenwachsen", sagte er. Und Monn findet es gerade darum sehr schade, dass Wandachowicz nun die Früchte seiner Mühen nicht mehr ernten kann. Soviel der Rathauschef weiß, ist es heute üblich, Geistliche nicht mehr auf Lebenszeit in eine Pfarrei zu berufen, sondern sie nach zehn, zwölf Jahren abzuberufen. "Ich bin auch traurig", gesteht Wandachowicz ein. Doch er schaut nach vorne. Welche neue Aufgabe er übernehmen wird, ist dem Vernehmen nach noch offen.