Andechs:Nach Malzkrise: Dunkler Doppelbock wieder erhältlich

Nachdem die Klosterbrauerei Andechs wegen einer verunreinigten Malzlieferung zum Jahreswechsel mehr als 10 000 Hektoliter Bier zurücknehmen und entsorgen musste, ist von den betroffenen Sorten demnächst zumindest der "Doppelbock Dunkel" wieder im Handel zu bekommen. Laut Klostersprecher Martin Glaab sei man im Lagerkeller noch auf Restbestände des Bieres gestoßen. Diese seien im Zuge der Malzkrise für die Auslieferung gesperrt worden, hätten sich bei einem Test nun aber als sauber erwiesen: Vom 25. Januar an ist der dunkle Doppelbock deshalb wieder lieferbar.

Bei Bierkennern gilt diese Sorte als sogenanntes "Signature Beer", also als markenbildendes Vorzeigeprodukt der Klosterbrauerei Andechs. Insofern war es ein besonders schwerer Schlag für die Brauerei, als sie Ende Dezember bekannt geben musste, dass sie aufgrund einer mit krebserregenden Nitrosaminen verunreinigten Malzlieferung etwa ein Zehntel ihrer Jahresproduktion wegschütten muss. Zumindest beim Doppelbock ist die Durststrecke nun aber nicht ganz so lange wie erwartet. Bei der ebenfalls betroffenen Sorte "Export Dunkel" dauert es dagegen noch einige Zeit, bis diese in Andechs wieder im Programm ist. Wie der Doppelbock muss diese Sorte besonders lange kalt vergoren werden. Bis dieses Bier nachproduziert ist, werden deshalb noch einige Wochen vergehen.

© SZ vom 15.01.2022 / zif - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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