Andechs:Nach Attacke auf Frau: Mann muss in Psychiatrie

Ein junger Mann aus Andechs, der einer 64-jährigen Frau heißes Wasser aus einem Kochtopf über den Kopf schüttete und dann mit dem Topf auf sie einschlug, kommt auf unbefristete Zeit in eine geschlossene psychiatrische Klinik. Laut einem Sachverständigen leidet der 21-Jährige an einer paranoiden Schizophrenie. Deshalb kann er strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden. Grund für die Attacke war, dass der Andechser glaubte, die Frau habe ihm seine Zigaretten vergiftet. Die 64-Jährige erlitt durch das heiße Wasser Verbrennungen ersten Grades im Gesicht. Der Schlag mit dem Kochtopf auf den Kopf führte zu einer etwa fünf Zentimeter großen Platzwunde.

Ohne ärztliche Behandlung stelle der 21-Jährige eine Gefahr für die Allgemeinheit dar, sagte der psychiatrische Sachverständige bei der Erstattung seines Gutachtens. Hätte der Andechser bei der Tat ein Messer gehabt, wäre alles viel schlimmer ausgegangen, war sich der Forensiker sicher. Bereits nach der Attacke auf die Frau war der 21-Jährige einstweilig i m Isar-Amper-Klinikum in München-Haar untergebracht worden.

© SZ vom 23.12.2015 / sal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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