Andechs:Für die Molkerei ist der Weg frei

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Gemeinde und Scheitz einigen sich auf nächste Bauvorhaben

Mit ein wenig Glück könnte die Andechser Bio-Molkerei Scheitz doch noch rechtzeitig die vom Landratsamt vorgegebenen Lärmschutzauflagen erfüllen. Bis zum 30. September hat Molkerei-Chefin Barbara Scheitz Zeit, Lärmschutzhügel und Gabionenwand zu bauen, die anstelle des früher geplanten Hundertwasser-Gebäudes vorgesehen sind.

Die erste Änderung des Bebauungsplans für das Sondergebiet Molkerei ist in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses abgesegnet worden, zudem wurde der städtebauliche Vertrag zwischen der Gemeinde und der Bio-Molkerei angenommen, sodass auch die Satzung beschlossen werden konnte. Im städtebaulichen Vertrag sind laut Bauamtsleiter Siegfried Wirkner beispielsweise die Kostenübernahme für Planung und Gutachten enthalten, ebenso die Änderung der Planungsziele und der naturschutzrechtliche Ausgleich. "Es gibt keine offenen Fragen, der Architekt Heinz Springmann und der Jurist Alexander Kopitsch von der Kanzlei Labbé haben alles beantworten können", so Wirkner.

Damit war der Weg frei für die beiden Bauanträge, die aber noch die Zustimmung durch das Landratsamt benötigen. Zunächst ging es um den ersten Bauabschnitt des Parkplatzes an der Biomilchstraße in Erling. Hier müssen 74 Stellplätze für die Mitarbeiter eingerichtet werden, da die bisherigen Parkmöglichkeiten bei den Verwaltungscontainern auf dem Gelände wegkommen, denn der Platz wird als Zufahrt für das Tanklager gebraucht. Später soll der Parkplatz nach Süden hin erweitert werden, damit auch die Molkerei-Besucher dort parken können. Zudem soll der neue Parkplatz von den Sportlern des TSV mitbenutzt werden.

Beim zweiten Antrag ging es um die Lärmschutzanlagen zur Wohnbebauung hin, die ja schon in zweieinhalb Monaten fertig sein sollen. Ein kleiner Hügel ist schon vorhanden, er entstand durch Aufschüttung mit dem Aushub für das Hochregallager. Der Hügel soll auf neun Meter erhöht werden, sagte Wirkner. Die fertige Gabionenwand, die den Wall zum Molkereigelände bis auf Höhe der Leerguthalle abstützt, wird 8,5 Meter messen. Die in Richtung Süden anschließende Lärmschutzwand wird aus verschiedenen Bauelementen bestehen und soll ebenfalls begrünt werden.

© SZ vom 10.07.2015 / bla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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