Seit dem Abriss des alten Posthauses mitten in Gilching vor einem knappen Jahr tut sich noch immer wenig auf dem Baustellengelände, das der Raiffeisenbank gehört. Manche Einwohner fragen sich schon, ob es dort Probleme gebe. Denn die Bank will auf dem Areal an der Kreuzung von Römerstraße und Rathausstraße ein vierstöckiges Ärztezentrum mit Wohnungen und einen Supermarkt inklusive Tiefgarage für 100 Parkplätze errichten. Es sei alles noch im Zeitplan, auch wenn die Bohrungen und Untersuchungen des Baugrunds "etwas länger gedauert" hätten, versicherte auf SZ-Anfrage Wolfgang Schneider vom Vorstand der Raiffeisenbank Gilching. Es würden mittlerweile die Bodengutachten vorliegen. Dabei galt es auch zu prüfen, inwieweit das Wasser vom Steinberg her auf das Gelände drückt. Das sei aber bekannt und daher "keine Überraschung" gewesen, betonte Schneider.
Er kündigte an, dass die Bank in etwa vier Wochen den Bauantrag für das Projekt im Gilchinger Rathaus einreichen werde. Die ersten Spundwände dürften wohl noch im Mai gezogen werden und danach der Aushub auf dem Areal des früheren Posthauses beginnen - dafür gebe es die ersten Teilgenehmigungen. Der Gebäudekomplex soll laut Schneider Ende 2019 bezugsfertig sein. Derzeit würden noch die Ausschreibungen für das Bauvorhaben laufen, bei dem regionale Firmen berücksichtigt würden.