An diesem Sonntag ist es wieder soweit: Am frühen Morgen werden sich etwa 700 Sportler am Ufer des Wörthsees versammeln und pünktlich um 8.30 Uhr das Wasser aufwühlen: Es ist wieder Wörthsee-Triathlon, zum 30. Mal. Die Teilnehmer der Jubiläumsveranstaltung werden zunächst 1500 Meter in einem Dreieckskurs schwimmen. Danach folgen im Rennen über die olympische Distanz 40 Kilometer Radfahren und ein Lauf über zehn Kilometer, der nach etwa zwei Stunden am Steinebacher Rathaus endet. Wem diese Strecken zu lang sind, nimmt am Volkstriathlon (600 m/20 km/6 km) teil. Die Teilnahme ist über beide Distanzen auch für Staffeln möglich.
Zum Jubiläum haben die Organisatoren vom SV Funkstreife München eine "Fanmeile" für die Zuschauer eingerichtet, am Wendepunkt der Radstrecke. Dort gibt es Getränke und etwas zu essen. Mit Live-Musik einer Formation der Stadtkapelle Germering sollen die Besucher dort zusätzlich bei Laune gehalten werden.
Der Wörthsee-Triathlon ist ohne den SV Funkstreife aus München nicht denkbar; auch nicht ohne den unermüdlichen Einsatz von Cheforganisator Walter Neumann. Inzwischen ist er 75 Jahre alt und war von Anfang an dabei. Er erinnert sich noch gut daran, wie er 2006 am Vorabend des Rennens um elf Uhr nachts an den Badestrand Fleischmann in Steinebach gerufen wurde, weil der Sturm seine im Zielbereich aufgeschlagenen Zelte weggeweht und überflutet hatte. "Um Mitternacht haben wir noch Ersatzzelte aufgestellt", erzählt Neumann. Auf der Laufstrecke musste die Feuerwehr am Morgen noch einige umgefallene Bäume zersägen und wegräumen, ehe gestartet werden konnte. Für das Jubiläumsrennen ist die Wettervorhersage besser - der Nachteinsatz von Walter Neumann wird wohl entfallen.