Verletzungspech:Kurze Ecke

Finnen sind hart im Nehmen, da oben in der Kälte braucht man ein dickes Fell. Das gilt erst recht für zwei Eishockeyspieler, die seit dieser Saison in Bad Tölz spielen. Doch irgendwie hat die Realität dem Klischee einen üblen Bandencheck verpasst.

Von Sebastian Winter

Ein Witz aus dem hohen Norden geht so: "Ein introvertierter Finne schaut auf seine eigenen Schuhe, wenn er mit dir spricht; ein extrovertierter Finne schaut auf deine Schuhe." Finnen gelten als eher ruhige, wortkarge Zeitgenossen. Vor allem aber als besonders robuste, nicht gerade zimperliche Menschen, was ja nicht verwundert. Da oben in der Kälte braucht man eben ein besonders dickes Fell. Das haben bestimmt auch die Eishockey-Profis Tuomas Vänttinen und Joonas Vihko. Doch irgendwie hat, seit sie in Südbayern wohnen, die Realität dem Klischee einen üblen Bandencheck verpasst. Zuerst erwischte es Tuomas Vänttinen bald nach seinem Wechsel zum DEL-2-Klub Tölzer Löwen - Kreuzbandriss. Sein Ersatz Joonas Vihko zog sich nun beim Spiel in Heilbronn einen Kapselriss, eine Meniskusquetschung und einen Schienbeinkopf-Bruch zu. Parane pian, Suomi!

© SZ vom 16.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: