Triathlon im Olympiapark:Supersprints unterm Zeltdach

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Etwa 2000 Sportler werden zum 13. Stadttriathlon erwartet

Es ist natürlich kein Ironman-Rennen, das an diesem Sonntag im Olympiapark stattfindet, allein die knapp vier Kilometer Schwimmdistanz wären im Becken des Olympiabades wirklich schwierig zu organisieren. Der Olympiasee ist für etwa 2000 Sportler wohl auch keine realistische Alternative, und 120 Kilometer innerstädtische Radstrecke? Nun ja. Der 13. Stadttriathlon des München Road Runners Clubs (MRRC) setzt auf ganz andere Qualitäten. Zum Beispiel auf den Einbau des Olympiastadions, durch dessen Marathontor die Radstrecke in den Innenraum führt. Die Läufer umrunden später auch noch die Zuschauerränge.

Los geht es bereits um 8.30 Uhr mit der Bayerischen Triathlon-Liga, deren Regionalligateams einen Supersprint austragen: im Jagdstart gegen die Uhr über 400 Meter Schwimmen, dann elf Kilometer auf dem Rad und 2,7 Kilometer Laufen. Es folgt ein Schülertriathlon, gegen 11 Uhr starten dann etwa 1500 Hobby- und Freizeitathleten zum Volkstriathlon (400m/20 km/5 km). Die gleiche Distanz bestreitet von 13 Uhr an die Elitegruppe.

Jahr für Jahr finden sich hier die lokalen Größen der Triathlonszene ein, um in die heimische Wettkampfsaison zu starten. Viele Sieger der vergangenen Jahre schafften es später bis auf die internationale Bühne. Das sportliche Programm beschließen dann die Athleten, die es am frühen Morgen auch begonnen haben: Die Regionalliga-Teams müssen ihre Kurzstrecken nun noch einmal geschlossen als Mannschaften absolvieren.

Seit Wochen hat sich der MRRC, der zur LG Stadtwerke München gehört, auf diese Großveranstaltung vorbereitet, etwa 200 Helfer werden rund um die Strecke im Einsatz sein. "Der Start der Regionalliga ist für den Stadttriathlon eine reizvolle Ergänzung" , sind sich der Cheforganisator Janpeter Lassen und der Verantwortliche der Triathlon-Liga, Jan Faber, einig. In der Regionalliga der Männer sind 15 Teams, bei den Frauen neun startberechtigt, nach diversen Auf und Abstiegen seien Favoriten schwer auszumachen, sagt Faber. "Einige Teams haben sich über den Winter ganz neu aufgestellt, andere sind durch verletzungsbedingte Ausfälle stark geschwächt." Bei den Frauen könne mindestens die Hälfte der Regionalligisten das Podium erreichen. Die Regionalliga ist die höchste der bayerischen Triathlon-Ligen. Bei den Männern gehen fünf Athleten pro Mannschaft ins Rennen, bei den Frauen vier. Die Gesamtsieger dürfen sich am Ende bayerischer Mannschaftsmeister nennen und sind aufstiegsberechtigt.

© SZ vom 09.05.2015 / lib - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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