Trachten-Saison:Trachten-Saison

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Man kann dem Wiesn-Rummel ja ohnehin nicht entgehen. Schon in Fürstenried-West riecht die U-Bahn nach Bier und gebrannten Mandeln, die Zeitungen sind, nun ja, voll mit Effenberg und im Radio spielen sie Lieder von Resi und Rosi, dass einem ganz schlecht wird. Wenn alle anderen sich vergnügen, wollen die Sportler dieser schönen Stadt natürlich nicht als Spaßbremsen dastehen. Der FC Bayern bietet, nicht nur für Effenberg, einen Shuttle-Service von der Theresienwiese bis zur Arena, andere erweisen dem Trubel optisch ihre Reverenz. Die Spieler des EHC München wirken in ihren Oktoberfest-Leibchen trotz drei Niederlagen in den ersten vier Spielen so euphorisiert, als hätten sie schon drei, vier Mass intus. Die Westenträger Gary Kagelmacher und Christopher Schindler schlendern über Fröttmanings grüne Wiese, als überlegten sie gerade, in welchem Zelt sie den ersten Saisonsieg von 1860 begießen könnten. Und Herrschings Volleyballer kriegen offenbar überhaupt nicht genug: Ihre Saison beginnt zwar erst, wenn die Glucker-Gaudi vorbei ist. Dafür wollen sie dann jedes Heimspiel im Trachten-Outfit absolvieren. Und alle Mittelblocker singen: "Die Hände zum Himmel . . ." Foto: imago

© SZ vom 25.09.2015 / sjo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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