SZ-"Formsache":Von Plattling ins Maximilianeum

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Ausdauernder Hindernis­läufer: Bernd Sibler, Bayerns Staatsminister für Wissenschaft und Kunst.

SZ: Sport ist...

Bernd Sibler: Ein fester Bestandteil mei-nes Tagesablaufs. Beim Laufen bekomme ich den Kopf frei, das ist oft der einzige Mo-ment des Tages, an dem ich für mich sein und die Gedanken schweifen lassen kann. Das brauche ich, denn der Rest des Tages ist sehr eng getaktet und hektisch.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Sehr gut, würde ich sagen. Mens sana in corpore sano, lautet meine Devise.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Auf jeden Fall Felgaufschwung. Allerdings war der im Sportunterricht für mich immer schwierig, weil ich als Schüler ziemlich klein war. Ein paar Erfolge konnte ich dafür im Bodenturnen verzeichnen.

Sportunterricht war für Sie?

Eigentlich nicht so toll. Weil ich recht klein war, war ich halt nicht bei den Besseren dabei.

Ihr persönlicher Rekord?

28 Minuten, 30 Sekunden auf sieben Kilometer beim Elypsolauf in Deggendorf vor wenigen Jahren.

Stadion oder Fernsehsportler?

Ich bin begeisterter Stadionbesucher, vor allem auf den Fußballplätzen Niederbayerns. Also von Schalding bis Hankofen, von Landshut bis Bogen.

Bayern oder Sechzig?

Schon eher die Bayern. Auf der anderen Seite begeistern mich die kleinen Vereine. Mein Herz schlägt für meinen Heimatverein, die Spielvereinigung Plattling. Mit ihr verbindet mich eine lange gemeinsame Geschichte. Sogar Stadion- und Pressesprecher war ich dort mal - übrigens fantastische Aufgaben!

Ihr ewiges Sport-Idol?

Mein Sohn, der Innenverteidiger bei der SpVgg Landshut spielt. Er hat da ein Talent, das ich auch gerne gehabt hätte.

Ein prägendes Erlebnis?

Definitiv mein Einstieg ins Laufen.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

3000 Meter Hindernis. Das würde gut passen, ich sehe da gewissen Analogien zu meinem Amt (lacht).

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Mit Pep Guardiola.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

© SZ vom 23.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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