SV Pullach:Frage-Antwort-Spiel

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Der SV Pullach schlägt Holzkirchen und hält weiter Kontakt zur Tabellenspitze.

Von Fabian Swidrak, Pullach

Frank Schmöller, der Trainer des SV Pullach, ist ein Mann klarer Worte. Wenn Schmöller also sagt, dass er seiner Mannschaft etwas relativ deutlich gesagt hat, dann ist davon auszugehen, dass er es seiner Mannschaft sehr deutlich gesagt hat. Am Samstag sagte Schmöller, er habe seiner Mannschaft vor dem Spiel relativ deutlich gesagt, dass es darum gehe, "ob wir da oben dranbleiben oder erstmal ins Niemandsland der Tabelle abrutschen". Schmöller fand, seine Mannschaft habe auf diese nicht als Frage formulierte Frage "eine gute Antwort gegeben". Der SV Pullach schlug den TuS Holzkirchen 3:1 (3:1).

Durch den Sieg schloss der Klub nach Punkten zum Tabellendritten TSV Schwabmünchen auf, der am Wochenende spielfrei hatte. Gemessen an den Maßstäben der erfolgsverwöhnten Pullacher hört sich das erst dann so richtig gut an, wenn man berücksichtigt, dass der Rückstand auf Spitzenreiter SV Türkgücü-Ataspor bei zwei ausstehenden Spielen mehr nur sechs Punkte beträgt.

Schmöller sagte, wichtig sei vor allem gewesen, drei Tore zu schießen, um wieder in die Spur zu kommen nach der Niederlage in Nördlingen vor einer Woche. Überhaupt: Drei Tore in einem Spiel waren der Mannschaft in dieser Saison noch gar nicht gelungen. Zwei der drei Treffer erzielte Pullach gleich in der Anfangsphase der Partie. Lukas Dotzler verwandelte einen Elfmeter (5.), nachdem Holzkirchens Torhüter Benedikt Zeisel Pullachs Martin Bauer im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Bauer selbst baute den Vorsprung aus (9.).

Holzkirchen gelang schnell der Anschlusstreffer. Gilbert Diep traf nach einem Freistoß per Flugkopfball (12.). Schmöller fasste zusammen: "Wir haben richtig gut angefangen, kassieren dann aber ein viel zu billiges Gegentor. Der Ball ist ewig unterwegs, da dürfen wir ihn nicht so frei rankommen lassen." Noch vor dem Seitenwechsel stellte Daniel Leugner den Zwei-Tore-Abstand wieder her, der bis zum Ende des Spiels Bestand hatte (31). Schmöller sagte: "In der zweiten Halbzeit haben wir nicht so souverän gespielt. Da mussten wir noch einen harten Weg gehen für diesen Sieg, sind ihn dann aber eben auch gegangen."

© SZ vom 03.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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