SV Lohhof:Zu viel "Drumrum"

Patrick Sprung hört als Trainer von Lohhofs Zweitligavolleyballerinen auf. Die Anforderungen seien mit seinem Hauptberuf nicht mehr zu vereinbaren, sagt der 32-Jährige. Wer sein Nachfolger sein könnte, ist noch nicht bekannt.

Lohhofs Zweitliga-Volleyballerinnen und ihr Trainer Patrick Sprung haben sich getrennt. Der 32-Jährige, unter dessen Leitung das Team in der abgebrochenen Saison zuletzt guter Fünfter war, begründete die Übereinkunft zwischen sich und dem Verein mit Zeitmangel. Ausschlaggebendes Kriterium sei gewesen, "dass die Anforderungen in meinem Hauptjob zum Ende des vergangenen Jahres so gestiegen sind, dass man es parallel fast nicht mehr schaffen kann". Sprung pendelte zwei Jahre lang zwischen seinem Wohnort Ingolstadt und Lohhof, Spieltage und Trainingseinheiten seien jedoch nicht das Problem gewesen, sondern "eher das ganze Drumrum". Die Vorbereitung und die Kommunikation mit den Spielerinnen außerhalb der festen Termine seien "ein bisschen zu kurz gekommen, und das haben auch die Spielerinnen gemerkt", sagte er. Das betreffe persönliche Betreuung, aber auch zusätzliche Trainingseinheiten, die er gerne angeboten hätte, zeitlich aber nicht untergebracht habe. Aufgrund der Kontaktsperren teilte er dem Team die Entscheidung per Mail mit, sagte aber: "Das Treffen holen wir nach, sobald es wieder möglich ist." Wer Sprungs Nachfolger wird, gab der Verein nicht bekannt. Erst vor zwei Wochen war Sven Lehmann von Lohhofs Ligakonkurrenten Planegg von seinem Traineramt zurückgetreten.

© SZ vom 06.04.2020 / kf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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