Smolinski fliegt

Olching - Der Speedway-Profi Martin Smolinski hat sich zum dritten Mal in seiner Karriere den deutschen Langbahn-Meistertitel gesichert. Der Olchinger fuhr dabei in allen fünf Rennen im baden-württembergischen Hertingen als Sieger durchs Ziel, wobei allerdings mehrere deutsche Spitzenfahrer ihre Teilnahme abgesagt hatten. Außerdem gewann Smolinski auf der gleichen Bahn auch das traditionsreiche, international besetzte Grasbahnrennen. Dabei stellte er einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf und brach den jahrelang gültigen Bahnrekord von Robert Barth. Als erstem Fahrer überhaupt gelang es ihm dort, eine fliegende Runde mit mehr als 100 Stundenkilometern zu absolvieren - Smolinski kam auf 100,21 km/h. In der folgenden Nacht reiste er weiter ins niedersächsische Rastede, wo er ebenfalls das internationale Grasbahnrennen gewann. Der 31-Jährige war in den vergangenen Monaten nach ausbleibendem Erfolg für seinen Wechsel auf einen anderen Motor kritisiert worden, jetzt zahlt sich die Umstellung offenbar aus. Seine gute Form kann er nun noch einmal im Grand Prix unter Beweis stellen: Auch dank seiner aktuellen Ergebnisse hat Smolinski für das deutsche Rennen am 10. September in Teterow (Mecklenburg-Vorpommern) einen Wild-Card-Platz erhalten.