Segel-Bundesliga:Geplatzte Knoten

Lesezeit: 1 min

Nach dem verkorksten Auftakt-Wochenende hat sich der Münchner Yachtclub mit dem siebten Platz in Kiel zurückgemeldet. (Foto: DSBL/Lars Wehrmann)

Der Münchner Yacht-Club verbessert sich in Kiel deutlich, Tutzing bestätigt seine Favoritenstellung

Von Ralf Tögel, München

Alles war anders. Zumindest, was die äußeren Bedingungen betraf. War die Segel-Bundesliga in Tutzing am Starnberger See noch bei äußerst widrigen Bedingungen in die Saison gestartet, herrschte am zweiten Regatta-Wochenende in der Kieler Förde Kaiserwetter: Anstatt Dauerregen und Flaute gab es strahlenden Sonnenschein und viel Wind mit bis zu 25 Knoten in der Spitze. Es gibt aber auch einige Konstanten in der ersten Liga der deutschen Segler, beispielsweise, dass diese auf sehr hohem Niveau Sport treibt. So war es auch der prominenteste deutsche Segler, der sich und seine Crew gleich im ersten Rennen der dreitägigen Regatta in den Fokus steuerte: Der dreimalige Olympiasieger Jochen Schümann (Yachtclub Berlin-Grünau) gewann. Für den Gesamtsieg reichte das aber nicht, der ging an den Chiemsee Yacht Club, vor dem Verein Seglerhaus am Wannsee und dem gastgebenden Kieler Yachtclub.

Die Vertretung des deutschen Touring Yacht-Clubs (DTYC) aus Tutzing ist zwar nicht ganz so bekannt wie der ein oder andere Konkurrent, angesichts der stetig guten Leistungen haben Steuermann Maximilian Weiss, Patrick Follmann, Luis Tarabochia und Jonas Vogt daran aber erneut erfolgreich gearbeitet. Mit dem Sieg in der Auftaktregatta in ihrem Heimatrevier hatten die Tutzinger schon gezeigt, dass sie zu den Anwärtern auf den Titel zählen. Zwar reichte es im hohen Norden für die Bayern diesmal nicht ganz für das Siegertreppchen, der vierte Platz in Kiel untermauerte aber die hohen Ambitionen der Tutzinger. Nach zwei von sieben Regatten belegt der DTYC den zweiten Platz.

Aber auch für die Kollegen aus Starnberg lief der zweite Wettkampf richtig gut. Nach verpatztem Saisonstart mit dem 17. und vorletzten Platz auf dem Starnberger See steigerte sich die Münchner Mannschaft in Kiel deutlich. Steuermann Kay Niederfahrenhorst, Basti Henning, Max Adami und Manuel Zwins beendeten die zweite Regatta auf Platz sieben und verbesserten sich im Gesamtklassement auf Rang zwölf.

© SZ vom 09.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: