Rennkanu-DM:Mit Wut im Bauch

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Mammut-Wettkampf: Bei der DM duellieren sich gut 1000 Rennkanuten. (Foto: oh)

Bei der Rennkanu-DM in Oberschleißheim sind Olympiasieger und Weltmeister am Start

Es ist nicht besonders gut gelaufen für die deutschen Rennkanuten in Mailand. Bei der Weltmeisterschaft auf dem Lago Indroscalo gewannen sie am vergangenen Wochenende nur vier Medaillen in den olympischen Disziplinen, die Erwartungen in diesem hierzulande so erfolgsverwöhnten Sport waren andere gewesen. Insofern dürften nun einige Kanuten mit viel Wut im Bauch nach Oberschleißheim reisen, wo an diesem Mittwoch die deutsche Meisterschaft beginnt.

Mehr als 1000 Sportler aus 115 Vereinen haben sich für die 94. Auflage dieses Wettbewerbs, der bis Sonntag auf der Olympia-Regattastrecke stattfindet, angemeldet. Am Mittwoch beginnt um 14 Uhr das erste Rennen, insgesamt werden 436 Rennen ausgetragen, von der Schülerklasse bis zur Leistungsklasse gibt es 119 Meisterschafts-Entscheidungen.

Die Mammut-Wettkämpfe versprechen auch qualitativ hochwertigen Sport, immerhin treten fast alle deutschen Goldmedaillengewinner der WM in Italien für ihre jeweiligen Heimatvereine an: Wie Doppelweltmeister Sebastian Brendel (Potsdam), die K2-Weltmeister über 1000 Meter, Max Rendschmidt (Essen) und Marcus Groß (Berlin) und die K2-Weltmeisterin über 1000 Meter, Steffi Kriegerstein (Dresden). Weitere Medaillengewinner der Titelkämpfe von Mailand reisen ebenfalls nach München, um sich mit der nationalen Elite zu messen. Die WM-Zweiten im K1 über 500 und 5000 Meter, Tom Liebscher (Dresden) und Max Hoff (Essen), sind ebenso am Start wie die Bronzemedaillengewinner im C2, Franziska Weber, Conny Waßmuth (beide Potsdam), Tina Dietze (Leipzig) und Robert Nuck (Leipzig). Außerdem treten in Carolin Leonhardt (Mannheim), Ronald Rauhe (Potsdam), Peter Kretschmer (Leipzig) und Kurt Kuschela (Potsdam) weitere Olympiasieger und Weltmeister in Oberschleißheim an.

Am Mittwoch und Donnerstag finden die ersten Vorrennen statt, am Freitag beginnen die abschließenden Vorrennen um 8 Uhr, von 14 Uhr an starten die Finalrennen. Der Samstag steht dann von 8 Uhr an ganz im Zeichen der Finalläufe, an diesem Tag tragen auch die Parakanuten ihre Titelkämpfe auf der Ruderregattastrecke aus. Dort ist das Teilnehmerfeld ebenfalls erlesen: In der WM-Zweiten Edina Müller (Hamburg) und Bronzemedaillengewinner Ivo Kilian (Halle) stehen erfolgreiche Teilnehmer von Mailand auf der Startliste. Die Langstreckenrennen runden das üppige DM-Programm am Sonntag, dem letzten Wettkampftag, ab.

© SZ vom 26.08.2015 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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