Pferdesport:Sensibles Teilnehmerfeld

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Zu den bayerischen Meisterschaften in Riem werden 350 Pferde erwartet

München "Ein paar Sonnenstrahlen wären schön", sagt Michael Hohlmeier, "aber bitte kein Regen." Zu warm dürfe es an diesem Wochenende aber auch nicht werden. "Dann sagen viele Teilnehmer ab, weil sie das ihren Pferden nicht zumuten möchten." Hohlmeier ist Turnierleiter der bayerischen Meisterschaften für Dressur- und Springreiter mit und ohne Handicap, die an diesem Wochenende auf der Olympiareitanlage in Riem stattfinden, und für deren reibungslosen Ablauf verantwortlich. Noch ist Hohlmeier entspannt. "Wir können erneut mit einem starken und sehr großen Teilnehmerfeld aufwarten", sagt er. Wenn es um das Wetter geht, hält sich sein Einfluss freilich in Grenzen: "Da können wir nur hoffen."

Allein ein Blick auf den Zeitplan genügt, um die Größenordnung dieser Meisterschaften zu verstehen. Von Freitag bis Sonntag erwartet alle Reitsport-Anhänger auf der Olympiaanlage von 1972 ein dicht gepacktes Programm mit 44 Prüfungen. Beim zusätzlichen Vierkampf-Wettbewerb starten auch Sportler aus Österreich und der Schweiz. Bis Donnerstag wurden 350 Pferde gemeldet. "Da viele Reiter zu den Meisterschaften mit nur einem Pferd kommen, sind es in etwa gleich viele Reiter", erklärt Hohlmeier.

Er hofft auf großes Zuschauerinteresse, bleibt aber realistisch: "Wir schätzen, es werden zwischen 1000 und 1500 Zuschauer kommen, mehr sicher nicht." Viele Schaulustige wird es vor allem am Sonntag nach München-Riem locken. Von 8 bis 15 Uhr finden sowohl in der Dressur als auch im Springen die Finalentscheidungen statt.

Die Prüfungen wurden zeitlich extra so angesetzt, dass die Zuschauer sich nicht zwischen den großen Highlights entscheiden müssen. Die Springprüfung der Klasse S**, an der Frauen und Männer teilnehmen können, beginnt um 15 Uhr. Sie verspricht dank hoher Hindernisse in beiden Umläufen hochklassigen Reitsport. Mit 7000 Euro ist sie die höchstdotierte Prüfung an diesem Wochenende. Bereits von 11.30 Uhr an kämpfen die zwölf besten Dressurreiter Bayerns bei der S***-Prüfung um die goldfarbene Schärpe. "Egal ob in der Dressur oder im Springen - da wird es dann spannend", verspricht Hohlmeier. Der Eintritt ist an allen Turniertagen frei. "Wir hoffen, dass dadurch mehr Zuschauer kommen", verrät Hohlmeier. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Die Prognosen sind günstig.

© SZ vom 10.07.2015 / mku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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