Marlene Bojer:Die perfekte Kerze

Olympiahoffnung im Wasser: Marlene Bojer. (Foto: Giorgio Scala/imago)

Marlene Bojer bezeichnet sich selbst als "Wasserratte", schon als kleines Kind ist die Synchronschwimm-Olympiahoffnung der SG Stadtwerke München bei jeder Gelegenheit in Bäder, Seen oder ins Meer gehüpft. Als sie sechs Jahre alt war, nahm eine Freundin sie mit zum Training der Isarnixen ins Morawitzky-Bad, jener Synchronschwimm-Gruppe, die seit 1957 an die 100 DM-Titel gewann, drei Olympiateilnehmerinnen stellte und in Christine Lang 1982 eine Europameisterin. Bojers erste Trainerin dort war Mira Rankov, auf der Bahn ganz rechts gewöhnte sie die Kleinsten ans Wasser. "Am Ende der Stunde durften wir immer vom Startblock so weit springen wie möglich, Streckentauchen machen oder die perfekte Kerze versuchen", erinnert sich Bojer, "Mira hat uns viel Spaß am Schwimmen vermittelt." Bis heute haben sie noch guten Kontakt, Rankov schreibt öfter SMS, schaut beim Training vorbei, verfolgt Bojers Weg mit großem Interesse. "Außerdem bestellen wir in ihrer bulgarischen Heimat manchmal unsere Küranzüge, denn Mira hat dort einen guten Kontakt zu einer Schneiderin."

© SZ vom 06.03.2021 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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