Leichtathletin Christina Hering:Laufschule

(Foto: imago)

Christina Hering war zunächst tief enttäuscht, als die Olympischen Spiele in Tokio verlegt wurden. "Ich hatte eine tolle Hallensaison und war im Training so fit wie noch nie", sagt die 13-malige deutsche Meisterin über 800 Meter und Olympiateilnehmerin von 2016. Eigentlich waren drei Wochen Trainingslager in Flagstaff, Arizona, geplant, stattdessen trainierte sie während des ersten Lockdowns alleine in München, ging Laufen und machte viele Kraft- und Koordinationsübungen. 2019 stellte Hering eine neue persönliche Bestleistung über 800 Meter (1:59,41 Minuten) auf. Die Corona-Pause hat sie genutzt, um im Sommer ihre Masterarbeit abzugeben und damit ihr Management-Studium an der TU München, wo sie schon den Bachelor in Sportwissenschaften gemacht hat, zu beenden.

Lauf-ABC

Für was? Koordination, Beweglichkeit, Sprungkraft und Schnelligkeit.

So geht's: Bei der Fußgelenksarbeit geht man auf die Zehenspitzen und rollt den Fuß bis zur Ferse ab. Knie dabei nicht mehr als 45 Grad anwinkeln. Beim Kniehebelauf das Bein kräftig vom Boden abdrücken und das Knie anheben. Oberschenkel waagerecht zum Boden. Bei den Sprüngen auf gerader Strecke von etwa zehn Metern mal vorwärts, mal seitlich, mal rückwärts, mal einbeinig. Jeweils drei bis fünf Wiederholungen.

Wie lange? Je Übung eine Minute, insgesamt zehn Minuten.

© SZ vom 07.11.2020 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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