Kurze Ecke:Spezialschuh für Stahl

Glück gehabt, dachte sich der Hachinger Spieler Dominik Stahl nach der Drittliga-Partie gegen Meppen: keine gelbe Karte, Sperre im Derby gegen Sechzig vermieden. Dann sieht er seinen blutgetränkten Stutzen: Zehenbruch, Spezialschuh.

Von Stefan Galler

Alles noch mal gut gegangen, hatte sich Hachings Mittelfeldabräumer Dominik Stahl zuletzt nach dem Spiel gegen Meppen gedacht: Er war ohne gelbe Karte durchgekommen, hatte eine Sperre fürs Derby gegen Sechzig vermieden. Das diktierte er den Reportern, ging in die Kabine - und sah erst dort seinen blutgetränkten Stutzen. Der große Zeh war gebrochen, was der wahrlich stahl-harte Kämpfer gar nicht gemerkt hatte. Das Wiedersehen mit den früheren Kollegen auf Giesings Höhen fiel also doch aus, er muss sogar noch ein paar Wochen länger zuschauen. Beim Heimspiel gegen Großaspach am Samstag humpelte der bärtige Balltreter im Spezialschuh durch den Sportpark. Über seine Interviews vor einer Woche konnte er herzhaft lachen. Und ärgerte sich dann doch: "Hätte ich mir bloß gegen Meppen Gelb geholt, dann wäre die Sperre schon abgesessen."

© SZ vom 18.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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