Andreas Pummer, 36, könnte seinen Bruder Sebastian eigentlich beneiden. Der drei Jahre Jüngere trainiert seit dieser Saison den TuS Holzkirchen, einen inzwischen gestandenen Fußball-Bayernligisten, der für die aktuelle Saison nicht recht viel mehr im Sinn hat, als erneut in der Liga zu bleiben. Kaum Druck also. Sebastian Pummer kann es sich dort sogar leisten, sich als "Kumpel der Spieler" auszugeben, was Andreas, dem Älteren, beim SV Türkgücü ganz sicher nicht im Traum einfiele. Denn der leitet einen ehrgeizigen Aufsteiger an, der nichts weniger plant, als mit aller Macht auch durch diese Klasse hindurchzumarschieren. Und der in der jüngeren Vergangenheit schon gezeigt hat, dass dieser Trainerstuhl ganz schnell zum Schleudersitz werden kann. Doch der Neid dürfte sich in Grenzen halten: Während Türkgücü Kontakt zur Tabellenspitze hält, ist der TuS Letzter, mit einem Punkt und 6:16 Toren. Es ist höchste Zeit für einen brüderlichen Rat.
Kurze Ecke:Ohne Druck im Keller
Die Gebrüder Pummer haben in der Bayernliga unterschiedliche Packerl zu tragen: Andreas, der Ältere, muss Türkücü nach oben führen, während Sebastian, der Jüngere, Holzkirchen in der Liga halten soll. Was eine knifflige Aufgabe werden könnte.
Lesen Sie mehr zum Thema